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Empfehlung 16.4
Der FWF ist ab 2010 pro Jahr mit einem Prozent des GUF (eventuell vom Zuwachs des GUF) auszustatten bis zu einer kumulierten Summe von 5 Prozent.
Empfehlung 16.4
Der FWF ist ab 2010 pro Jahr mit einem Prozent des GUF (eventuell vom Zuwachs des GUF) auszustatten bis zu einer kumulierten Summe von 5 Prozent.
Kommentare
Prozent oder Prozentpunkte?
Was ist hier die Basis? 1% des GUFs oder 1% des Zuwachses? Wahrscheinlich sind Prozentpunkte gemeint.
Prozent
Die Basis der Berechnungen ist der GUF insgesamt und davon 1% nicht Prozentpunkte.
Umverteilung von Unis zu FWF
Haben die Unis noch so viel "Speck", dass man hier von ihnen zum FWF umverteilen kann. Weiter oben wollte man doch auch über die Leistungsvereinbarungen - über die ja der Großteil der GUF-Mittel verteilt wird - mehr Exzellenz erreichen. Kann das der FWF besser als das BMWF, das ja "maßgeblichen" Einfluß auf den Inhalt der Leistungsvereinbarungen hat?
Uni und FWF
Wir gehen davon aus, dass das internationale etablierte Peer Review Verfahren des FWF die besten Ergebnisse bezüglich Qualität und Exzellenz erbringen wird. Dieser Qualitätsgedanke muss sich selbstverständlich in den Leistungsvereinbarungen fortsetzen und wird vom angesprochenen Ministerium auch so in die Planung eingebracht.
Ablehnung dieser Empfehlung
Ich halte das vorgeschlagene System eines kommunizierenden Gefässes zwischen FWF und GUF für nicht zweckmässig. Die Erhöhung der beiden Teile sollte unabhängig von einander erfolgen. Verlierer wären innerhalb der Universitäten jene Bereiche, die weniger "projekt- und aufwandsorientiert" sind und ausserhalb alle Institutionen, die nicht am GUF teilhaben (öaw, LBG, und alle andern ausseruniversitären Forschungseinrichtungen). Was jedoch dringend gebraucht wird ist eine Vollkostenrechnung bei der Förderung von Forschung.
FWF und/oder Universitäten? Das ist nicht die Frage.
Eine bessere Ausstattung des FWF ist zweifellos wuenschenswert und wichtig. Es kann jedoch angesichts der finanziellen Lage der Universitaeten nicht zielfuehrend sein, dies zu Lasten (und, wie hier offenbar vorgeschlagen ausschliesslich zu Lasten?!) der universitaeren Globalbudgets zu erreichen (s. auch das Statement in diesem Papier, dass Basisinfrastruktur nicht kompetitiv akquiriert werden soll). Warum soll hier der GUF als Quelle dienen?
Es sollte keinesfalls das
Es sollte keinesfalls das allgemeine Universitätsbudget beschnitten werden, wenn die Universitäten die Aufgaben der Zukunft bewältigen sollen. Eine Steigerung der Mittel des FWF ist sicher anzustreben - aber keinesfalls zu Lasten der Universitäten.
Es sollte hingegen die angestrebte Overhead-Finanzierung (Overhead-Zahlungen des FWF an die Forschungsorganisation) umgesetzt werden - und diese Mittel sollten an der Universität zum überwiegenden Teil für jene Forschungsgruppe eingesetzt werden, die die entsprechenden Drittmittel kompetitiv beim FWF eingeworben hat (z.B. für Geräte-Investitionen für das bewilligte Projekt).