Nanotechnologie und die Situation in Österreich
Rescheneder - Wien, am 23.5.2009
Nanotechnologie und die Situation in Österreich
Der Beitrag beschreibt den Stand der Diskussion zur Nanotechnologie im Zusammenhang mit Lebensmitteln und Kosmetika in Österreich.
Mit der Risikobewertung von Nanopartikeln befassen sich eine Reihe internationaler und nationaler Expertengremien wie z.B. SCENIHR – Scientific Committee on Emerging and Newly Identified Health der EU und das BfR- Bundesinstitut für Risikobewertung, in Deutschland.
In Österreich wird der internationale Wissensstand zu Fragen der Nanotechnologie in einem eigenen Projekt "Nanotrust" (vom Infrastrukturministerium in Auftrag gegeben) am Institut für Technologiefolgenabschätzung (ITA) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) abgewickelt und somit kontinuierlich erhoben, analysiert und zusammengefasst.
Bislang sind Sicherheitsaspekte allerdings noch zu wenig untersucht, um abschließende Einschätzungen über Gefahrenpotentiale abgeben zu können. Zugleich wurden bereits Bedenken über mögliche Risken geäußert und es sind erste Anzeichen einer öffentlichen Diskussion zu verzeichnen.
Die Nanotechnologie ist ein aufstrebender Zweig der wissenschaftlichen Technologieentwicklung. Forschungen und Instituionen gibt es international und auch in Österreich viele.
Ergebnisse gibt es noch keine und sie werden noch Jahre dauern, wie die angeführten Beispiele zeigen.
Es gibt aber nur eine AGES die dem Gesundheitsministerium in Österreich unterstellt ist und die gerade ihr 5 jähriges Jubiläum gefeiert hat.
Diese Institution ist aber bereits jetzt und heute verantwortlich für die Gesundheit der Verbraucher und das steht auch so in den Zielsetzungen der AGES. Es ist daher nicht möglich sich auf Forschungsprojekte auszureden, die noch Jahre dauern können.Geschieht das nicht können viele Steuergelder der Wähler / Bürger / Verbraucher in Österreich eingespart werden. .
Der Verbraucher wird durch Nanoprodukte bereits jetzt bedroht. Eine ähnliche Situation gibt es auch heute bereits bei den Zusatzstoffen in Lebensmitteln (ADI-Grenzwertwerte).
Lebensmittel die auch nur den Verdacht einer Gesundheitschädigung aufweisen sind daher zu verbieten oder in „schwarzen Listen“ laufend in den Medien zu veröffentlichen.
Verantwortlich für solche Listen kann derzeit bei Lebensmittel in Österreich nur die AGES sein.
Bisher sind alle Bemühungen gescheitert auf Anfragen beim Gesundheitsministerium eine Antwort dazu zu bekommen. Die Anzahl der Computerantworten haben immer den gleichen unzumutbaren Text: - „Vielen Dank, Ihre E-Mail ist bei uns eingelangt.
Wir sind bemüht, Ihr Anliegen rasch zu bearbeiten.- Ihr Bürgerservice“
Die Antworten der AGES Pressestelle geben immer nur Hinweise auf Gesetze, Richtlinien, Institutionen, EU-ESFA usw. und jede Verantwortung wird delegiert.
Es sind alles nur Informationen die bereits im Internet zu finden sind und als bekannt vorausgesetzt werden können.
Es stellt sich die dringende Frage:
Wann kommt die AGES ihrer gesetzlichen Aufgabe nach die Gesundheit der Verbraucher bei gesundheitsschädlichen Verdacht von Produkten jeder Art bereits heute zu schützen ?!
Das letze Beispiel von heute (23.9.2009) ist das Verbot von Red -Bull -Cola in Deutschland. Dort wird diese Produkt bereits durch Rückrufe vom Markt genommen. Alle Zeitungen berichten dort darüber.
Es gibt keine verantwortliche Behörde die in Österreich dafür verantwortlich ist und Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse von Deutschland sofort übernimmt. Manbraucht in Österreich nicht immer wieder das Rad neu erfinden. Bei einer solchen kurzsichtigen Vorgangsweise darf man sich nicht wundern, wenn der Abstand zur deutschen Forschung und Wissenschaft immer größer wird. Bei der Nanotechnologie beträgt er bereits mehr als 5 Jahre. Ein Grund ist auch das völlig unübersichtliche Netzwerk bei der Nanotechnologie (keien zentrale Verantwortung so wie in Deutschland).
DI Karl Rescheneder- 1020 Wien - Untere Augarenstraße 9/2
Tel: 3307070
Mail: karlrescheneder@hotmail.com
Stammzelln- Forschung ????
Wien, am 25.11.2009
austrian council - strategie 2020 – (84) Seiten Herausgeber und Medieninhaber © austrian council
- Rat für Forschung und Technologieentwicklung | 1010 Wien | Pestalozzigasse 4
Dort heißt es: Österreich ist eine erfolgreiche und international anerkannte Innovationsnation.
Exzellente Forschung und radikale Innovationen sind die Basis für Österreichs führende Position.
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In dem zitierten Bericht (strategie 2020 – auf 84 Seiten) wird verabsäumt die Richtung der
zukünftigen notwendigen Forschungsgebiete in Österreich aufzuzeigen;
Nichts von Nanotechnologie und schon gar nichts vom Tabu-Thema „Freigabe der
Stammzellenforschung in Österreich“ in der Zukunft bis zum Jahr 2020 !
In Deutschland bemüht man sich derzeit um die völlige Freigabe im Parlament zu erreichen, was
sicher auch in einiger Zeit gelingen wird. Österreich beruft sich auf eine EU Deklaration dazu und
schiebt damit jede Verantwortung, allein einer Diskussion darüber, von sich. Der Zusammenhang
„Nano- und Zellenfoschung“ ist auf Grund der gleichen Größenordnung im Nanobereich immer wichtiger.
Ein Rat für Forschung der einen Forschungsstrategiebericht für 2020 erstellt und diese
Tatsache verschweigt, hilft nur der Politik, damit sie darüber nicht in der Öffentlichkeit diskutieren
braucht.
Auch dieser Bericht kostet viel Geld allein für die Erstellung. Er hat aber für den wissenschaftlichen Fortschritt in Österreich keinen Wert.
Der Rat empfiehlt aber positiv den Bildungszugang zu verbessern:
Bildungszugang verbessern:
früherer Bildungsstart
spätere Segmentierung und modularer Aufbau Tertiäre Bildungswege attraktivieren:
ausgewogene Betreuungsverhältnisse
attraktivere Gestaltung der Studienfächer, insbesondere im technisch- naturwissenschaftlichen Bereich Wissenschaft als Beruf positionieren:
zusätzliche finanzielle Mittel insbesondere für verbesserte Doktorats- ausbildungen
vertragliche Bedingungen an internationale Standards anpassen
neue Karrieremodelle für Frauen Zuwanderung nutzen und fördern:
österreichweit einheitliche Anerkennung von Qualifikationen
Zuwanderung von SpitzenforscherInnen erleichtern
Bewusstseinskampagne starten.
Was diese Forschungsbericht für eine praktische Umsetzung beim österreichischen Aktionsplan
Nanotechnologie bedeut ist unklar und wird auch dort nicht einmal erwähnt ?
Eingeschriebene Briefe mit Anfragen zum Thema Stanmmzellforschung an Herrn Dr. Consemüller wurden leider bisheute nicht beantwortet.
Man muss sich die Frage stellen warum in einem Forschungsbericht bis 2020 an die die Regierung in Österreich eine Themenauswahl für die Zukunft nicht angeführt wird.
Themen die mit Sicherheit bis 2020 auch in Österreich voll relevant sind und um die man einfach nicht herum kommt.
Gefälligkeitsgutachten und verschweigen von unangenehmen Themen in der Politik haben keinen Wert für der Wissenschaft in der
Zukunft.
Nach wie vor wird eine Stellungnahme zu dieser Problematik erwartet.
MFG
DI Karl Reschender