Stärkung des Risikoaspektes in der direkten Förderung

Wirtschaftsorientierte Forschungsförderung zielt darauf ab, private F&E-Investitionen in gesamtwirtschaftlich wünschenswertem Ausmaß auszulösen. Sie erleichtert den Unternehmen die mit Forschung verbundenen Risken zu bewältigen und hilft – insbesondere in Krisenzeiten - die Restriktionen des Kapitalmarkts zu überwinden.

Der Arbeitsentwurf der „Strategie 2020“ liefert einen wertvollen Input in die aktuelle Diskussion. Unter anderem spricht sich der Rat für Forschung und Technologieentwicklung für eine Stärkung des Risikoaspektes in den direkten Förderungsmaßnahmen aus. Diese Haltung wird von unserer Seite vollinhaltlich unterstützt. Bereits in den vergangenen Jahren wurde Risiko in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht als ein zentrales Bewertungskriterium im FFG - Programmportfolio gestärkt. Weitere Schritte in diese Richtung sind jedenfalls zu diskutieren.

Eine der wesentlichen Charakteristika der österreichischen FTI-Politik ist die komplementäre Unterstützung von FFG-Programmen und steuerlichen Maßnahmen für Österreichs innovative Unternehmen. Bei der Allokation zusätzlicher öffentlicher F&E-Mittel sollte jedoch auf die erwiesenen höheren Additionalitätseffekte von direkten Förderungsmaßnahmen Bedacht genommen werden.