F&E-Strategie Österreichs: an der Leistungsfähigkeit und am Potential der Unternehmen orientieren!

Die Weiterentwicklung der österreichischen F&E-Strategie im Sinne einer ‚Front Running Strategie‘ muss einen Pfad für das Erschließen des heimischen F&E-Potentials vorzeichnen und Planungssicherheit geben. Damit Forschung und Innovation einen Beitrag zu Wohlstand und Beschäftigung leisten können, müssen die Schwerpunkte vor allem dort liegen, wo sowohl die Leistungsfähigkeit der heimischen Forschung und innovativen Unternehmen wie auch das Marktpotential gegeben sind. Das ist die Basis für einen effizienten Mitteleinsatz.

Gerade heute müssen wir den Unternehmen und Forschern Mut geben, damit sie jene F&E-Projekte mit Marktpotential zu starten, deren Ergebnisse sie in 2-3 Jahren brauchen. Eine ‚Luftblase in der F&E-Pipeline‘ würde das Potential für eine erfolgreiche Bewältigung der Krise mindern. Die Erfolgsbeispiele Schweden, Finnland, Israel und Korea zeigen, dass man mit Investition in F&E in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen Vieles in Bewegung kommt und die Akzeptanz für Neues steigt, doppelt Boden gut machen kann. Eine österreichische F&E-Strategie muss langfristig in die naturwissenschaftlich-technische Ausbildung von Mitarbeitern und den langfristigen Aufbau von F&E-Personal sowie in die F&E-Infrastruktur investieren. So kann Österreich zu den F&E-Spitzenländern vorstoßen.