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Auf Basis der Analyse und der aktuellen Herausforderungen in der Entwicklung der Humanressourcen identifiziert der Rat die folgenden strategischen Leitlinien. Wesentlich ist dabei ein umfassender Ansatz: Bildung, Forschung und Innovation beeinflussen sich gegenseitige und führen – wenn Entscheidungen in diesen Feldern unabhängig voneinander getroffen werden – zu einem sehr ineffizienten System. Daher ist es notwendig, diese Bereiche gemeinsam zu planen und die Maßnahmen konzertiert umzusetzen.

Kommentare

Wolfgang Eppens... says:

Die Einbettung in die Europäische Humanressourcenpolitik fehlt

Generell fehlt hier der Hinweis auf Europäische Entwicklungen im Bereich Humanressourcen, denen sich Österreich voll anschliessen soll. Ich möchte hier auf die "Europäische Partnerschaft für Forscher" und den damit verbundenen nationalen Aktionsplan hinweisen. Auch fehlt ein Hinweis auf die "Europäische Charta für Forscher", nunmehr Teil der "Humanressourcenstrategie".

Auch möchte ich auf den Bericht von Bingen und Gago über Prioritäten der nationalen Umsetzung der Europäischen Partnerschaft für Forscher hinweisen.
Eine Punkt, der hierin prominent erwähnt wird, ist die Umstellung sämtlicher Stipendien ohne soziale Absicherung auf reguläre Arbeitsverhältnisse (bzw. äquivalente). Zwar ist in Österreich die Unsitte, Forschungsleistung nicht ordnungsgemäß abzugelten nicht ganz so weit verbreitet wie in anderen Ländern, umso mehr sollte Österreich hier klarstellen, dass in Österreich Forschung als reguläre Arbeit anerkannt wird (also keine Stipendien ohne soziale Absicherung, und zwar auch auf Doktoratsstufe).

Alle erwähnten Dokumente finden sich aufbereitet auf der era.gv.at:
http://www.era.gv.at/space/11442/directory/11772.html