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Empfehlung 1.3
Die finanzielle Ausstattung der Universitäten soll gestärkt wird. Das Bekenntnis zum Ziel einer Investitionsquote von 2% des BIP in tertiäre Bildung und Ausbildung soll bekräftigt werden. Dies beinhaltet auch die ausreichende Finanzierung eines Kollektivvertrags für sämtliche an Universitäten tätigen WissenschafterInnen.
> 2020
Kommentare
Fachhochschulen
Auch die finanzielle Ausstattung von Fachhochschulen sollte wesentlich gestärkt werden.
???
bevor man hier wieder einfach nur geld irgendwo hin schiebt, sollte man sich vielleicht einmal gedanken darüber machen, wofür und wie es eingesetz wird. ich vermisse jedenfalls den seit langem versprochenen hochschulplan. einfach nur den fhs noch mehr geld zu geben scheint mir doch ein wenig unausgegoren.
hochschulplan und andere Pläne
Keinen Hochschulplan ist schon einigermaßen unglaublich. Keinen Plan für das Bildungssystem insgesamt zu haben - wie in Österreich - kaum vorstellbar. Das erklärt wahrscheinlich auch die österreichische Hilflosigkeit, wenn die EU vorschlägt, dass 40% der 30- bis 34 jährigen einen tertiären Abschluß haben sollen (derzeit sind es knapp 19%). Es kommt dann immer die Ausrede, dass die anderen anders zählen - ist auch teilweise richtig, aber das erklärt die dramatischen Unterschiede nicht. Es ist doch hoch an der Zeit, dass man die Pläne auf den Tisch legt, oder - was wahrscheinlicher ist - endlich mit der Planung anfängt. Auch im Streit mit den LehrerInnen hat sich ja gezeigt, dass bei den angestrebten Reformen nur adhocisiert wurde und offensichtlich kein Konzept vorliegt.
Geld für Fachhochschulen
Als Mitarbeiter einer Fachhochschule kann ich mich diesem Kommentar nur anschließen - Im Moment scheint die finanzielle Ausstattung der Forschung an den FH's ein Teil des Match's Bund gegen Länder zu sein. Auch die Forschung an FH's wird ohne Grundfinanzierung langfristig nicht überleben, repektive zum Ingenieurbüro werden, das ausschließlich lokale Partikularinteressen bedient.
Finanzielle Ausstattung
Schliesse mich meinem Vorredner an.
Geld ist nicht gleich Qualität/Innovation.
Wer kontrolliert?
Effektive Kontrolle gibt es nur über ein "Marktsystem", d.h. Spielregeln bei Kräftegleichgewicht.
Lösungsvorschlag: Private Geldquellen steuerlich nicht zu diskriminieren.
Dann findet "Geld" und "Bildung" von selbst zusammen, nicht nur bei der "Forschung".
finanzielle Ausstattung
Hier sollte auch auf die Notwendigkeit der entsprechenden finanziellen Ausstattung der Fachhochschulen hingewiesen werden.
Mehr Wettbewerb
Ich schliesse mich den Kommentaren an, nur mehr Geld ist keine Lösung. Ganz im Gegenteil:
Eine Bewilligungsquote von 35 % bei FWF Anträgen in 2008 spricht gegen einen Finanzbedarf an den Universitäten!
Anscheinend geht es den Forschern so gut, dass obwohl Ö im Vergleich geringe Mittel kompetitiv vergibt, sich nur eine Minderheit darum schert Anträge zu schreiben. Solange jeder gute Antrag bewillgt wird, kann die Not nicht so gross sein.
Ausweitung der Vergabe von bestehenden Forschungsmittel im Wettbewerb auf ein internationales Niveua - Umschichtung der Universitären Basisförderun in den FWF!
Stärkung der Vergabe von Forschungsmittel nach internationaler Evaluierung und im Wettbewerb.
Allerdings: Sicherung von adäquter Infrastruktur und Lehre durch Basisfinazierung.
Empfehlung 1.3 Hochschulfinanzierung
Zieldefinition muss nicht nur eine quantitative Komponente, sondern auch eine qualitative haben. Eines der Grundprobleme in der Hoschschulfinanzierung ist die Intransparenz des Systems. Solange Lehr- und Forschungsbudgets in einem sind, kann auch mehr Geld weniger Forschungsausbau als Folge haben. Daher ist eine Politik zu fodern, die die beiden Bereiche Lehr- und Forschungsfinanzierung trennen. Das Lehrbudget ist dann auf die tatsächliche Zahl und Kosten von Studierenden einzustellen und mit dem Forschungsbudget können gezielt qualitätsverbessernde Massnahmen gesetzt werden. Als Beispiel wäre UK mit ihrem zwei Säulenmodell zu nennen. Die Einführung der qualitätskontrollierten Forschungsfinanzierung der Universitäten hat zu einer nachweisliche Verbesserung UND Transparenz geführt. Alle Fehler, die dort natürlich auch passiert sind, können in einer Adaptierung auf österreich vermieden werden.
Die Empfehlung sollte daher die Trennung der beiden Budgetposten enthalten und der Teil Forschungsfinanzierung stärker qualitätsorientiert ausgedrückt sein.
Finanzierung der Fachhochschulen
„Die finanzielle Ausstattung der Universitäten soll gestärkt werden….Dies beinhaltet auch die ausreichende Finanzierung eines Kollektivvertrages für sämtliche an Universitäten tätigen WissenschafterInnen.“
Auch die Finanzierung des an Fachhochschulen tätigen wissenschaftlichen Personals muss jedenfalls gewährleistet sein. Auch wenn hier keine kollektivvertraglichen Bestimmungen bestehen, so muss auch im Bereich der Fachhochschulen das Entlohnungsniveau gehalten und das Personal im Sektor gebunden werden können.
Hier ist also jedenfalls auch der fachhochschulische Bereich zu berücksichtigen.