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Empfehlung 1.6
Um auch jene Personen für eine tertiäre Ausbildung zu begeistern, deren sozialer oder sprachlicher Hintergrund sich auf den ersten Blick einschränkend auswirkt, sind spezielle Programme zur Motivation und Förderung bildungsferner Schichten zu entwickeln.
> 2013.
Kommentare
Fachhochschulen sprechen im
Fachhochschulen sprechen im besonderen Maß bildungsferne Schichten an und sollten daher ausgebaut werden.
belege
gibt es für diese behauptung auch belege?
Belege
Ja, jede Menge. Liegt alles in BM-Statistiken auf.
Ausruhen?
Allerdings darf es auch keine Separation in:
FH: für die Arbeiter- und Bauernkinder
Unis: für die Akademikerkinder
geben! Die Unis dürfen sich nicht ausruhen und die bildungsfernen Schichten den FHs überlassen.
Wenn dies also wirklich belegbar ist, daß FHs bildungsferne Schichten mehr ansprechen, dann muß seriöserweise auch untersucht werden:
- woran liegt es, was können Unis davon lernen?
- gilt das nur im ländlichen Raum? (FHs sind auch über Standorte außerhalb der Universitätsstädte verteilt, und Kinder können weiterhin bei den Eltern wohnen?)
Woran liegt es?
1) Wer nicht sicher ist, dass die Eltern unbegrenzt weiter unterstützen können, wählt eher nach Berufschancen als nach Spaß
2) Fixe Studiendauer bis zum Masterabschluss ergibt Planbarkeit
Studiengebühren
Nicht erwähnt werden hier die Studiengebühren, die sehr wohl auch einen abschreckenden Effekt für bildungsferne Schichten haben, und zwar insbesondere durch die Art und Weise wie sie eingehoben werden.
Man muß sie zuerst einmal einzahlen, und weiß erst später definitiv, daß man sie zurückbekommt; man gibt den Universitäten quasi einen Kredit.
52 Motivation bildungsferner Schichten
Diese Empfehlung unterstütze ich ganz besonders.
auf den 2. blick auch
Warum "auf den ersten Blick"? Sozialer und sprachlicher Hintergrund sind reale Einschränkungen!
Und etwaige Programme müssen langfristig sein bzw. müssen viele Einzelangebote geschaffen werden mit entsprechender Betreuung.