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Empfehlung 2.2

Für Frauen im Forschungsbereich sind neue Karrieremodelle im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu entwickeln. Hierzu ist es vor allem notwendig, Unterbrechungen im Karriereverlauf anzuerkennen. Insbesondere sollen die Bewertungskriterien von Stipendien und anderen Förderungen überarbeitet und Universitätskarrieren für Frauen oder späte Ein- und UmsteigerInnen attraktiviert werden.

> 2013

Kommentare

Wolfgang Eppens... says:

Vereinbarkeit

Bessere Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie ist nicht nur ein Thema für Frauen (wie es hier im ersten Satz insinuiert wird).

Wenn man solche Karrieremodelle auf Frauen beschränkt, erreicht man bisweilen das Gegenteil von dem, was man erreichen will: Bei einem Forscherpaar wird die Frau gedrängt nur Teilzeit zu arbeiten während der Mann Vollzeit (und darüber hinaus) arbeitet (arbeiten muss?). Insgesamt ergibt sich dadurch ein Wettbewerbsnachteil für Frauen, wenn es darum geht in die Spitze vorzustoßen.

Jörg Schmiedmayer says:

Gender bezogene Förderung

Das wichtigste wäre die gesellschaftliche Akzeptanz zu ändern und die Infrastruktur zu schaffen.

Spezielle Förderinstrumente sind sehr wichtig, sie müsen aber international für alle offen sein, im speziellen bei gender bezogenen Karrieremöglichkeiten