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Österreich besitzt ein sehr umfassendes Fördersystem, welches vor allem in seiner Breitenwirkung forschenden Unternehmen einen einfachen Zugang zu öffentlicher Förderung ermöglicht (bottom-up). Über die bestehenden Struktur- und thematischen Programme hinaus lässt sich eine Förderlücke in Österreich nicht ausmachen. Es muss allerdings das weitgehende Fehlen einer Abstimmung zwischen der direkten und der steuerlichen FTI-Förderung konstatiert werden .

Kommentare

MMoschner says:

Zu gut?

Vielleicht ist die Förderung sogar zu gut!?!
In der täglichen Investment/Risikokapital-Praxis lässt sich leider feststellen, dass die meisten Erfinder/Gründer so von der öffentlichen Gabenhand verwöhnt sind, dass sie - als logische Folge - Investoren in der Regel mit Mäzenen bzw. Sponsoren verwechseln.

Matthias Weber says:

Beyond innovation....

Der Befund zur innovationspolitischen Förderlücke (bzw. ihrer weitgehenden Abwesenheit) mag korrekt sein, aber über die Innovationförderung hinaus besteht durchaus ein Bedarf sich der Frage der Diffusion anzunehmen. Auch die Integration von Innovationen in neue Anwendungen sowie ihr breites Aufgreifen sollte ein Anliegen der FTI-Politik sein. Erst dadurch werden häufig erst die erwünschten externen und Multiplikatoreffekte erzielt. Dies betrifft häufig Prozess- und Produktionstechnologien, aber auch "weiche" Innovationen wie organisatorische.

Ob hier in Österreich genug getan wird, ist zumindest in Frage zu stellen.