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Eine Vielzahl von kleinen und gering ausgestatteten Förderprogrammen führt zu einer Programmüberfrachtung. Die Schwerpunktsetzung konzentriert sich nicht selten auf die Abgrenzung zu benachbarten Programmen anstatt die tatsächlichen Probleme im FTI-System anzusprechen. Kleine Programme leiden an geringer Sichtbarkeit und relativ hohen Abwicklungskosten. Große und nach außen sichtbare Programme zeigen auch Wirkung über die Grenzen Österreichs hinweg und dienen gleichzeitig der Sichtbarkeit öffentlicher Fördermaßnahmen im Bereich Forschung und technologischer Entwicklung.
Kommentare
Auch kleine Förderprogramme können sinnvoll sein!
Ob ein Förderprogramm gut oder schlecht funktioniert, hat nichts mit der Größe sondern nur etwas mit der Qualität zu tun.
Mindestoptimale Größe
Auch bei Förderprogrammen dürfte es mindestoptimale Größen geben, die unabhängig von der Qualität des Programmmanagements bestehen. Man kann davon ausgehen, dass ein beachtlicher Aufwand getrieben werden muss, um ein Programm bei mehr als 70 konkurrierenden Förderprogrammen (siehe Systemevaluierung), sichtbar zu machen. Diese Kosten sowie jene des Mangements fressen bei einem kleinen Programm einen überproportinal großen Teil der zur Verfügung stehenden Mittel auf. Daher hängt die Effizienz eines Programmen auch mit der Größe des Programmes zusammen.